Montag, 7. Juli 2014

Motorrad- Reifen- Tests der M-U-Z

Uns hat an Tests der einschlägigen Zeitschriften immer gestört, dass ein Umfeld für die Test gewählt wurde, dass sich in keiner Weise mit der "freien Wildbahn" vergleichen ließ;

In der Tat kann man Ergebnisse bestens vergleichen, wenn man identische Bedingungen, um z. B. die Nässeeigenschaften eines Motorrad- Reifens zu ermitteln, schafft.

Soll heißen, das identische Motorrad, die gleiche Teststrecke und möglichst der gleiche Fahrer. Einen Reifen bis zur Verschleißgrenze zu bewegen, ist bis jetzt noch in keinem Test praktiziert worden - wie auch - Mannstunden, Motorradkosten usw.

Für uns war das Ermitteln von Anfangs- Profiltiefe, Verschleiß nach 3.500 Km und das rechnerische Ermitteln der wahrscheinlichen Laufleistung eines Reifens schlicht zu viel "Labor" und auch Teststrecken von München zum Gardasee waren nicht ausreichend repräsentativ.

Als Männer & Frauen vom Fach sollten folgende Maxime für unsere Reifentests gelten:
  • Reale Testbedingungen in einer Saison, mit Sonne, Regen, kalt, warm
  • seriennahe Motorräder mit seriennaher Bereifung
  • keine Rennstrecke, nur Landstrasse
  • Wochenendtouren und auch Urlaube
Also ging es mit 2 Testern, der Chefin und dem Schrauber im Hause "Motorradteile und Zubehör in Lissendorf" los. Neue Reifensätze gekauft, montiert, gewuchtet und den Kilometerstand notiert.
Heute sind wir insgesamt 6 Testfahrer, um vor allem mehr Reifensätze zur gleichen Zeit testen zu können.

Die Test- Ergebnisse waren zum Teil sehr erstaunlich; schwelgen manche Hersteller mit ihren "Laborwerten" jenseits der 10.000 Km- Reichweite - analog der zuvor genannten Motorrad- Zeitschriften, erreichten wir im besten Fall nur 6.000 Km! Oft war es der Fall, dass wir mit Mühe noch 4.500 Km erreichten - mit Tourensport- Reifen wohl gemerkt!

Was war passiert?     "Labor" war passiert.

Wir wollen klar stellen, dass uns nicht daran gelegen ist, die Hersteller zu verärgern oder Zeitschriften und deren Testergebnisse herab zu setzen, nein, nur die Art, wie Laufleistungen und Reifeneigenschaften ermittelt werden, halten wir nicht für angemessen. Es wird ein hochpreisiges Produkt verkauft, dass überdurchschnittliche Eigenschaften aufweisen muss - hier erwarten wir eine vergleichbare Testqualität.

Bestes Beispiel ist der zuletzt von uns getesteten Bridgestone T30. Es nutzt den geschätzten Kunden wenig, wenn Valentino Rossi als Werbeträger fungiert und voller Hoffnung der Kauf getätigt wird, um dann mit Entsetzen fest zu stellen, dass alle vollblumigen Versprechungen den Reifen nicht davor bewahren, bei unter 4.000 Km mit fliegenden Fahnen einzugehen!

Noch ein Beispiel: Pirelli Angel GT; der ST war ein verlässlicher Partner, ein Reifen, der alles sehr gut konnte und eine Laufleistung von 5.000 Km locker erreichte - wir haben den Reifen mehrfach und mit unterschiedlichen Testern gefahren. Jetzt erscheint Pirellis Angel GT und schon taucht das Phänomen der "plötzlichen Gummischwindsucht" wieder auf: 4.000 Km wurden von uns mit Mühe erreicht.

Erfolgt marktweit eventuell eine Anpassung der "konstruierten" Laufleistung?

Tourensportreifen haben seit Erscheinen des Metzeler Z6 gezeigt, dass sie im "Landstrassen- Temperatur- Fenster" dem Supersportreifen ebenbürtig, wenn nicht überlegen sind. Ist die Schere den Herstellern zu weit auf gegangen? Liegt der Absatz aller Reifen heute meist auf Tourensportreifen? Ist diese Kundenausrichtung kontraproduktiv zu den Umsätzen?

Fragen über Fragen und irrelevant für unsere Tests für unser Reifen- Kunden: Das Ergebnis zählt und unterstützt Sie bei Ihrer Kaufentscheidung und genau so war es geplant!

Lassen Sie sich weiterhin von unseren Testberichten informieren; zur Info: als Reifenhändler bieten wir Reifensätze für alle Motorräder an: Kontakt zum galgenkopf.com - Team

Ihr Reifentester- Team

Rainer Reuter | Tom Schildgen | Sascha Hannen | Wolfgang Schildgen | Nicole Hannen | Manfred Frank | auf Yamaha TRX 850

Sonntag, 6. Juli 2014

Metzeler Sportec M7RR Reifentest ist online!

Der M7RR Reifentest ist abgeschlossen!

Link: Reifentest Metzeler M7RR 

PS. Wir sind Reifenhändler für alle Reifenmarken. Fragen Sie Ihr Angebot an; Kontakt zum Galgenkopf- Team

Sascha Hannen, Reifentestfahrer der M-U-Z

Sonntag, 16. Februar 2014

Motorrad waschen OHNE Wasser: Berner Wonderclean im Überblick

Da unser Erstkontakt mit Berner Wonderclean in einer meistergeführten Motorradwerkstatt zustande kam, und wir seit diesem Tag nur und ausschließlich Wonderclean benutzen, um unser Motorrad zu "waschen", können wir heute auf 15 Jahre Erfahrung mit Berner Wonderclean zurück schauen.

Die Zeit haben wir genutzt, auch Konkurrenzprodukte zu testen und die Anwendungsweise zu verfeinern.

Eines vorweg: kein Produkt erreicht die Ergiebigkeit, die Anwendungsfreundlichkeit und das tadellose Ergebnis von Berner Wonderclean.

Auch heute gilt, dass bei uns jedes Motorrad nach einer Reparatur oder Inspektion grundsätzlich mit Wonderclean gereinigt dem Kunden übergeben wird; wer hat schon gerne ölige Schrauber- Handabdrücke am Motorrad?!

Die Reaktion der Kunden sagt mehr als tausend Worte: schiere Begeisterung!

Die Wirkweise ist der Punkt; Reinigen, Polieren und Wachsen in einem Arbeitsgang ist ein Wahnsinns Vorteil; bei min. 10.000 Km pro Saison und Motorrad können wir ein Lied von Dreck und Fliegen singen.

Benutzt man Mikrofaser- Tücher für die Reinigung, kann man jegliche Mikrokratzer vermeiden, auch bei extrem starken Verschmutzungen, Voraussetzung ist jedoch, man benutzt 2 Tücher, und diese zwingend getrennt!

Tuch 1 = das Einreibe- und Reinigungstuch
Tuch 2 = das Poliertuch

Anwendung:

Die Wonderclean- Spraydose gut schütteln; Temperaturen unter 5 Grad vermeiden, weil sonst das Treibmittel nicht entspannen kann.
Tuch 1 so falten, dass es gut in die Hand passt, Wonderclean auf Tuch 1 sprühen, NICHT auf das Motorrad.
Mit der walnussgroßen Menge Wonderclean auf Tuch 1 den zu reinigenden Bereich am Motorrad vorsichtig einbalsamieren. Sobald das Wonderclean auf der Fläche verteilt ist, Tuch 1 unbedingt erneut mit einer walnussgroßen Menge Wonderclean besprühen und fort fahren; zunächst erst einbalsamieren und dafür sorgen, dass Tuch 1 ausreichend mit Wonderclean gesättigt ist, also nie trocken wird.
Löst sich die Verschmutzung beim Reiben, kann mehr Druck auf den zu reinigenden Bereich ausgeübt werden. Gerade bei Insekten auf der Verkleidungsscheibe sollte vorsichtig vorgegangen werden. Löst sich der Schutz, darauf achten, dass Tuch 1 stetig feucht vom Wonderclean ist und so lange putzen, bis alle Verschmutzungen restlos gelöst sind. Nun die nächste Fläche reinigen. Dabei die Spraydose immer wieder aufschütteln.
Lassen Sie das Wonderclean am zuerst geputzten Bereich ruhig abtrocknen; dies ist gewollt!
Haben Sie das gesamte Motorrad geputzt, lassen Sie die Mischung aus Schmutz und Wonderclean in Ruhe abtrocknen.

Übrigens: Teerflecken, Kettenschmierereste an der Felge, Schwinge usw. lassen sich mit Wonderclean hervorragend entfernen. Stumpfe Verkleidungsscheiben werden wieder klar und glänzen wie Neu.

Jetzt schlägt die Stunde für Tuch 2:
Sind alle geputzten Bereiche abgetrocknet, nehmen Sie Tuch 2 und fangen Sie an, z. B. die Verkleidungsscheibe ab zu polieren; falten Sie auch Tuch 2 so, dass es gut in die Hand passt und polieren Sie drauf los; drehen Sie das Tuch 2 während des Polierens immer wieder, schütteln Sie es ebenso regelmäßig aus, damit Insektenreste aus dem Tuch fallen können.
Schon jetzt sehen Sie den verblüffenden Effekt; Glanz, wie poliert und - gewachst ist die Oberfläche auch!
Polieren Sie alle zuvor gereinigten Stellen.

Sollten Sie noch verbesserungswürdige Stellen finden, nehmen Sie wieder Tuch 1, nehmen Sie wieder eine walnussgroße Menge Wonderclean und reinigen Sie nach, achten Sie darauf, dass Tuch 1 immer feucht bleibt. Nach dem Abtrocknen der Stelle nehmen Sie wieder Tuch 2 und polieren Sie nach.

Nur zu Testzwecken können Sie jetzt eine Wasserflasche nehmen und schütten einen Schluck über den vorderen Kotflügel: es ist kaum zu glauben, aber das Wasser perlt restlos ab - ein Effekt, den Sie bei der nächsten Ausfahrt übrigens auch bei einschlagenden Insekten beobachten können! Ideal für Helmvisiere!

Und das mit Berner Wonderclean gewachste Motorrad hat einen weiteren Vorteil; es nimmt wesentlich weniger Schmutz auf und lässt sich, rhythmisch angewendet, wesentlich schneller und einfacher reinigen, egal ob mit Wonderclean oder bei einer Nasswäsche.

Mikrofaser- Tuch reinigen:
Tuch 1 kann getrost 2-3 mal zum Einbalsamieren und Reinigen verwendet werden.
Tuch 2 sollte genauer beobachtet werden; ist zu viel Dreck und Staub im Tuch gefangen, oder nimmt Tuch 2 keinen Schmutz mehr auf, sollte es getauscht werden.

Sie können beide Tücher in der Waschmaschine OHNE Weichspüler waschen.

Berner Wonderclean samt Mikrofaser- Tücher finden Sie in unserem Shop;

http://wonderclean.galgenkopf.com


Bei Fragen: jederzeit unter: Kontakt zum Galgenkopf- Team

Ihr

Sascha Hannen, Reifentestfahrer der M-U-Z

Sonntag, 26. Januar 2014

HKS Czech Kettenschmiere - alles nur ein Werbegag?

Auf den ersten Blick könnte der geneigte Kunde wirklich denken, dass wir nur ein weiteres "Das tolle, super, spitzen weltbeste Kettenschmiermittel" verkaufen wollen und analog Werbung machen - weit gefehlt.

In unserem Shop extrem schwierig, dem Kunden, der noch kein HKS benutzt, zu erklären, wo die wirklichen Vorteile der Produkte liegen. Anders hier; heute räumen wir mit Mythen auf und erzählen die ganze Wahrheit:

Geheimnis und systematischer Vorteil von HKS ist eine Anwendungstrategie, die primär aus Schmieren der Kette und der regelmäßigen Anwendung des Ketten- und Felgenreinigersets besteht.

HKS Kettenschmiere ist sicher von sehr guter Qualität, aber das Rad wurde nicht neu erfunden, aaaaaber, die Art und Weise, wie die Kette und vor allem wo die Kette geschmiert wird, ist elementar und ultrawichtig: die 500ml- Vorratsdose liefern wir mit einem leeren 100ml- Aufträufler, so kann man gemütlich umfüllen und den Aufträufler auf jeder Tour mit nehmen.
Geschmiert werden während der Saison lediglich die mittig sitzenden Kettenrollen, wenn diese metallisch durch das Schmiermittel durchschimmern oder gar blank sind, sonst nichts! Versuchen Sie das mal mit einer herkömmlichen Spraydose! Schier unmöglich und genau hier liegt der 1. elementare Vorteil; Kettenschmiere liegt nur an der Rollen und Innenlaschen an, die O-, X-, XW- Ringe sind frei von Schmiermittel und genau das ist gewollt!
=>
So können keine Staub- und Schmutzteile (Sandkörner) sich mit dem Schmiermittel an den O- Ringen verbinden, die dann am Ritzel (Zahnrad am Motor) die O- Ringe beschädigen, weil sich dort die Kette deutlich stärker beugen muss, weil der Durchmesser wesentlich kleiner ist, als am Hinterrad. Ist erst der erste O- Ring hin, ist es der Anfang vom Ende der Kette!

Das HKS Ketten- und Felgenreinigerset ist Teil 2 des Konzepts! Zunächst muss man erwähnen, dass dieser Reiniger der erste ist, der wirklich funktioniert und dass das Set, wie es der Name schon ahnen lässt, aus 2 Komponenten besteht; 1. Reiniger, 2. Neutralisierer, wo wir beim 2. elementaren Vorteil wären; der Neutralisierer ist kalt, offen gesagt, "schweinekalt". Ist also die Kette gründlich sauber, schlägt die Stunde des Neutralisierers!
=>
Hinterrad drehen, während dessen den Neutralisierer großzügig auf die Kette sprühen - keine Bange, er verdunstet rückstandslos - und sofort zum Aufträufler greifen und nur jetzt, also nach Reinigung und nur dann, einen Tropfen HKS Kettenschmiere auf die O- Ringe geben. Was ist passiert?!
=>
Durch die immense Kälte ziehen sich die O- Ringe zusammen und geben den Weg in die serienmäßige Fettfüllung der Kette frei. Leider verschleißt diese Fettfüllung und erhöht somit den Verschleiß der Kette. Und genau hier kommt jeder Tropfen HKS Kettenschmiere gerade recht! Also, so lange die Kette "schweinekalt" ist, O- Ring für O- Ring mit einem Tropfen HKS Kettenschmiere versehen und den Alterungsprozess der Kette aktiv stoppen.
=>
Danach, wie während der Saison noch alle Rollen mit einem Tropfen HKS Kettenschmiere versehen, 5 Minuten warten, bis das Lösungsmittel verdunstet ist und schon kann es auf die Piste gehen.

Allen Skeptikern zum Trotz: HKS Kettenschmiere funktioniert bei einer GSX-R 1100 mit 150 PS genau so gut, wie bei einer ER-5. Und 2x fast 60.000 Km mit einer Serienkette auf einer Yamaha TRX 850 sprechen für sich! Die 3. würden wir gerne melden, haben aber erst 40.000 Km gefahren!

Mythos "Abschleudern":

Dass kein Bisschen Kettenschmiere fliegen geht, ist wirklich ein Mythos! Außentemperatur, Kettentemperatur und Wartezeit zwischen Schmieren und los fahren, entscheiden, ob und wieviel Schmiermittel am Kennzeichen oder Kettenschutz landen.
Anfänglich neigt man auch dazu, die Kette zu "überschmieren"; wie erwähnt, 1 Tropfen pro Kettenrolle reicht locker für 500 bis 800 Km. Deftig aufgetragen und mit gemütlicher Gangart sind auch 2.000 Km drin.

In jedem Artikel in unserem HKS- Onlineshop http://hks.galgenkopf.com beschreiben wir detailliert die Anwendung von HKS Czech Produkten, egal ob HKS Kettenschmiere, GGV oder MGV.

Bei Fragen: jederzeit unter: Kontakt zum Galgenkopf- Team

Ihr

Sascha Hannen, Reifentestfahrer der M-U-Z