Der Z8 braucht im Gegensatz zu Z6 und anderen Reifen ein paar Kilometer mehr Einfahrzeit, eh er auf dem Gripniveau ankommt, welches man erwartet. Die viel zitierte Unhandlichkeit oder gar Trägheit können wir bis jetzt nicht fest stellen. In der Tat ist der Reifen sehr handlich, entwickelt ein sehr hohes Gripniveau und ist sehr sportlich und präzise zu fahren.
Der Reifen braucht in der Tat auch bei Regen den einen oder anderen Kilometer mehr Warmfahrphase, überzeugt aber dann mit gutmütigem und nach wie vor präzisen Handling. Weisse Linien mag er ebenso wenig wie alle Mitbewerber, fängt sich aber sehr schnell und vermittelt ein solides Gefühl, auch bei Regen wie aus Eimern. Eine spektakuläre Weiterentwicklung zum eh schon sehr guten Z6 in Normalausführung können wir nicht feststellen.
Die Kernkompetenz des Reifens liegt klar beim Powercruisen auf Landstrassen. Die sportliche Gangart gepaart mit Kurven ohne Ende lässte es zu, die wirklichen Vorteile des Reifens auszunutzen.
| Haltbarkeit: | mittelmäßig |
| Handling: | gut bis sehr gut |
| Lenkpräzision: | gut |
| Kurvenstabilität: | gut |
| Grenzbereichsverhalten: | gut |
Fazit:
Im Grundsatz der erste Schritt in die richtige Richtung, allerdings mit einem Haken: Das Vorderrad kommt mit der Belastung noch recht gut klar und könnte noch weitere 100te Kilometer schaffen, wobei eben das Hinterrad bei 5.000 Km nah an der Verschleißgrenze liegt. Zudem entwickelt der H- Reifen schon recht früh die Unart, dass die Haftung für einen kurzen Moment ab reißt; nicht spektakulär aber deutlich spürbar. Und siehe da, Metzeler versucht es erneut und dieses Mal deutlich schneller als beim Z6 Interact®: Dem V- Rad wird in Kürze eine neue Karkasse samt geänderter Gummimischung 1K spendiert und trägt die Kennung M für Milage und das H- Rad wird auf eine 2K- Mischung umgestellt und firmiert mit dem Kürzel O.
Tester: Sascha Hannen
